energieszene_schweiz@gusewski.ch (03.12.2005 ) Pressebüro 2005 © Marc Gusewski, Liestal |
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Moskau, 2. Dez. Nach einer Nachricht von RIA Novosti verhandelten Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Verbund-Chef Hans Haider mit Anatoly Chubais, Unified Energy System (UES) über eine mögliche Zusammenarbeit der beiden Seiten im Elektrizitätsbereich. http://verbund.at/at/
Radio-DRS, Atomdiskussion in Frankreich Zürich, 2. Dez.
Plötzlich wird die Atomkraft zum Thema, berichtet
das Echo der Zeit von Radio DRS. Im Bericht wird die öffentliche Debatte
nachvollzogen.
Sendung Paris, Atommüll-Ausstellung im Museum Paris, Dez. Noch
bis 11. Dezember läuft die Ausstellung über Atommüllabfälle in der Cité
des sciences & de l'industrie in Paris. Die Ausstellung versucht das Thema
allgemeinverständlich darzustellen und die Ideen hinter der Endlagerung
transparent zu machen. Der Französische Gesetzgeber plant im Jahr 2006
Grundsatzentscheide über ein Endlager zu treffen.
Cité Paris, Dez. Der EPR ist Thema der so genannten öffentlichen Grand Debat-Veranstaltungen des französischen Staates. Dabei geht es um so eine Art Konsultationsprozess zwischen Behörden und Öffentlichkeit, die vor einem informierten Hintergrund stattfinden. Grand-Debat EPR
TV-DRS, Minergie-Boom Zürich, 2. Dez. In Bern werden an der Hausbau- und Minergie-Messe alternative Heizsysteme und okologische Bauweisen vorgestellt. "Schweiz aktuell" forscht dem Minergie-Boom hinterher. Sendung
TV-DRS, Sulzer Hexis Aufgabe Zürich, 1. Dez. 10 vor 10 widmet einen Beitrag der Einstellung von Sulzer Hexis durch den Sulzer-Konzern. Jahrelang war der Winterthurer Industriekonzern Sulzer weltweit führend in der Entwicklung von Brennstoffzellen. Das prestigeträchtige Projekt wurde vom Bund mitfinanziert und sollte Milliarden einbringen, nach 10 vor 10. Sendung
TV-DRS, Windkraft in Alpen Zürich, 1. Dez. MTW widmet eine Sendung der Windenergienutzung in den Schweizer Alpen und entdeckt eine Nische. Ein zweiter Beitrag widmet sich der Erforschung allfälliger Off-shore Windenergieanlagen in Deutschland. http://www.sfdrs.ch/system/frames/highlights/mtw/index.php
Bern, 2. Dez. Im Vergleich mit dem Durchschnitt der EU15-Staaten, weist die Schweiz einen Liberalisierungsrückstand bei der Elektrizitätsversorgung auf. Bei den Postdiensten, der Telekommunikation, dem Personenschienenverkehr und den Versicherungsdienstleistungen hat die Schweiz einen leichten Liberalisierungsrückstand, registriert das Staatssekretariat für Wirtschaft in seinem jüngsten Dienstleistungsbericht. In einem für die Schweiz optimalen Szenario schätzen zwei Modelle, dass bei einer Liberalisierung in fünf Dienstleistungsbranchen ein einmaliger Wachstumseffekt in Höhe von etwa 2% des BIP erzielt werden könnte. http://www.seco-admin.ch/index.html?lang=de
Bonn, 2. Dez. Die KfW Förderbank hat seit der Neuauflage Anfang des Jahres 2005 im Programm „Solarstrom Erzeugen“ 16.000 Kredite mit einem Kreditvolumen von 500 Mio. EUR vergeben. Es wurden Solarstromanlagen mit einer Nennleistung von rund 130 Megawatt gefördert. Damit könnten 24.000 Privathaushalte ihren jährlichen Strombedarf decken. Während anfänglich Photovoltaik-Anlagen vorwiegend in den südlichen Bundesländern installiert wurden, nehmen jetzt auch die Vorhaben in den nördlicheren Regionen zu. „Jede einzelne über das Programm Solarstrom Erzeugen finanzierte Investition ist ein aktiver Beitrag zur Erreichung des im Kyoto-Protokoll festgeschriebenen C02-Reduktionsziels“, sagte Detlef Leinberger, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe. www.kfw-foerderbank.de
CVE sponsort Luminis-Festival Morges, 30. Nov. CVE sponsert ein weiteres das Architektur- und Lichtfestival Luminis in der Waadt und im Unterwallis. Anfang bis Mitte Dezember gibt es Veranstaltungen im Lavaux, in Sainte-Croix, Aigle, La Sarraz und Moudon. http://www.festivalluminis.ch/index.html
CVE senkt Stromtarife Morges, Nov. Romand Energie senkt die Stromtarife zum Januar 2006 entsprechend 16 Millionen Franken Mindereinnahmen. CVE hatte bereits per April 2005 ihren Stromtarif um etwa 30 Millionen Franken gesenkt. http://www.romande-energie.ch/wwwromande/swf/home.asp
Romande Energie gibt an Hydro Exploitation ab Morges, 10. Nov. Romande Energie SA überlässt ihre Hydro-Arbeiten der Hydro Exploitation, die sich Wartung, Unterhalt und technischen Support der Westschweizer Wasserkraft auf die Fahnen geschrieben hat. http://www.hydro-exploitation.ch/
Monthey verwirft Verselbständigung des EW Monthey, 27. Nov. Mit 2251 Nein zu 1598 Nein und einer Stimmbeteiligung von rund fünfzig Prozent verwarfen die Gemeinde die Überführung des Elektrizitätswerks in eine selbständige Unternehmung. Die Gegner fürchteten einen Verlust des Service Public.
EnBW sponsert
Karlsruher "Lichtkunst aus Kunstlicht"
PSI-Film gewinnt Edi-Silber für Gesamteindruck
Weltweit 30 Mrd. US-Dollar für Erneuerbare Berlin, Nov. Über
30 Mrd. US-Dollar wurden im Jahr 2004 weltweit in den Ausbau erneuerbarer
Energien investiert, so der "Globale Statusbericht für Erneuerbare
Energien". Die Studie wurde im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums
und des Bundesumweltministeriums sowie der Gesellschaft für Technische
Zusammenarbeit (GTZ) vom Washingtoner Worldwatch Institute erstellt. Die
weltweit installierte Leistung an Wasserkraft, Windkraft-, Biomasse-,
Photovoltaik- und Geothermieanlagen hat mit insgesamt 160 000 MW einen
Anteil von rund 4 % an der globalen Stromerzeugung. Rund 1,7 Mio. Menschen
sind in der Branche beschäftigt. Brüssel, Nov. Die
vier großen deutschen Stromkonzerne sowie der französische
Staatsmonopolist Eléctricité de France (EdF) werden in diesem sowie im
kommenden Jahr dank der gestiegenen Großhandelspreise an den Börsen
Extragewinne in Höhe von zusammen über 20 Mrd. Euro einstreichen,
berichtet powernews.org über eine Studienvorstellung von Claude Turmes,
Mitglied des Europaparlaments und der Energiekommission. Prof. Uwe Leprich,
der für Turmes die Kurzstudie dazu erstellt hat, plädiert für eine
"Sonderabschöpfung der Milliardengeschenke, die Folge des bereits
abgeschriebenen Kraftwerksparks der Erzeugeroligopole sind".
Claude Turmes Bern, 30. Nov. Pro Natura, WWF Schweiz, Greenpeace Schweiz, Stiftung Landschaftsschutz SL, Aqua Viva, Schweizerische Greina-Stiftung, Schweizerische Energie-Stiftung SES, Rheinaubund und der Grimselverein erheben Einsprache gegen die Staumauererhöhung an der Grimsel. Damit würde fast ein Quadratkilometer besonders schutzwürdiger Lebensräume und wichtige Teile einer Landschaft von nationaler Bedeutung geopfert. Zudem diene die Anlage vorab zur Grünwaschung schmutzigen Stroms zu Wasserkraftenergie. WWF
Wahrheitsgemässe Aussagen von Netzbetreibern London, Dez. Ofgem, der britische Stromnetzregulator hat für den zuletzt erschienen Netzinvestitionsbericht eine neue ökonomische Theorie ausprobiert, mit der Netzbetreiber zur wahrheitsgemässen Aussagen über ihre wahren Vorhaben veranlasst werden sollen. Netzinvestitionen sind im Strommarkt ein schwer greifbares Phänomen. Graham Shuttleworth von NERA Economic Consulting hat dazu ein paar Überlegungen angestellt und empfiehlt vor allem Anreiz finanzierende Netzbetreibermodelle. http://www.nera.com/publication.asp?p_ID=2666
Solare Klärschlammtrocknung realistisch Bremen, Nov. Mit
der Sonne Klärschlamm zu trocknen, birgt sowohl aus wirtschaftlicher als
auch aus ökologischer Sicht ein großes Potenzial für Bremen und
Norddeutschland. Dies ist das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie, die das
Institut für Kreislaufwirtschaft im Auftrag der Klimaschutzagentur Bremer
Energie-Konsens erstellt hat. Die solare Klärschlammtrocknung habe sich an
vielen Standorten als wirtschaftlich sinnvolle Alternative zu den
konventionellen Trocknungsverfahren etabliert.
http://www.energiekonsens.de/ Deutscher Energieressourcenbericht veröffentlicht Hannover, 2. Dez. Die nun vorliegende Kurzstudie ist eine Aktualisierung der Fassung der Energiestudie „Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen 2002“ der deutschen Bundesanstalt für Geowissenschaften und Ressourcen auf den Stand Ende 2004. Aktualisiert wurden die Daten für konventionelle Kohlenwasserstoffe, Kohle und Kernenergie. Ergänzt wird die vorliegende Kurzfassung durch einen Tabellenanhang mit länderspezifischen Angaben zum Gesamtpotenzial und zu den wichtigsten Verbraucher-, Export- und Importländern bei Erdöl, Erdgas, Kohle und Uran. BGR
Eurelectric sieht Strommarkt-Bonus für Konsumenten Brüssel, Nov. Nach einer Studie des europäischen Strom-Branchenverbands Eurelectric profitierten die Konsumenten durch die Strommarktöffnung durchschnittlich mit 15 Prozent Preisabschlägen, seit den zehn Jahren Branchenrestrukturierung. Nach Eurelectric müssen die Regierungen weiterhin an Präzisierung und Fortentwicklung des Sektors arbeiten. Eurelectric
Pressebild von
SBB-Blackout gewinnt BZ-Preis
Milliarde zum Umsatz hinzugewünscht - Rüge für BKW Zürich, 30. Nov. Die SWX Swiss Exchange hat gegen die BKW FMB Energie AG, Bern, einen Verweis mit Publikation wegen Verletzung von Bestimmungen des Kotierungsreglements ausgesprochen. Der Verweis der SWX bezieht sich auf die inkorrekte Darstellung von zur Margengenerierung abgeschlossenen Stromkontrakten. Die von der BKW vorgenommene Erfassung dieser Kontrakte über die Erfolgsrechnung, anstatt der von IFRS vorgeschriebenen Aktivierung bzw. Passivierung in der Bilanz, führte für das Geschäftsjahr 2004 zu einem um rund CHF 1,15 Mia. überhöhten Umsatzausweis. Der Jahresgewinn und das Eigenkapital wurden durch die nicht korrekte Behandlung der zur Erzielung einer Handelsmarge abgeschlossenen Stromkontrakte hingegen nur unbedeutend beeinflusst. Nach diesem Muster ist bereits der 2003er Jahresabschluss um rund eine Milliarde zu hoch ausgewiesen. Noch an der Bilanzpressekonferenz der BKW im Frühjahr war die Verrechnungsmethode von BKW-Chef Rohrbach als unerheblich erklärt worden. Wenig überraschend zitierte die Nachrichtenagentur SDA Zürcher Börsianer, die die SWX-Mitteilung als "Nicht-Event" bezeichneten - der erst jetzt gerügte Buchhaltungsfehler bedeutet kein Ruhmesblatt für BKW-Notenhändler. SWX
Deutschland rechnet mit fairem Netzzugang zur Schweiz Bonn, 2. Dez. Verbesserungen für den europäischen Stromhandel. Zwischen Deutschland und der Schweiz, so der Präsident der deutschen Bundesnetzagentur Matthias Kurth, könne erstmals ein marktbasiertes Verfahren zur Engpassbewirtschaftung eingeführt werden, da zum Jahreswechsel ein erster Schritt der Öffnung des schweizerischen Markts vollzogen werde. "Neben einer monatlichen und täglichen Vergabe von Übertragungskapazität ist auch die Einführung des untertäglichen Kapazitätshandels geplant", führte Kurth weiter aus. Bundesnetzagentur
Badenova-Manager bestätigt Freiburg (Breisgau), 2. Dez. In seiner Aufsichtsratssitzung unter Vorsitz des Freiburger Oberbürgermeisters Dr. Dieter Salomon wurden die Verträge für Mathias Nikolay (Netze, Technik) und Harald Seidelmann (Finanzen) einstimmig verlängert. Badenova
DRS-TV, Historie: Der erste Trolleybus Zürich, 28. Nov. Vergangenheit auf Schwarz-weiss - solche Trouvaillen zeigt "Schweiz aktuell" in einer kleinen "Industriefilm-Serie". Georg Häsler berichtet wie der erste Trolleybus war unterwegs in der Stadt. http://www.sfdrs.ch/
EnBW € 3 Millionen für Geothermie, Bruchsal Karlsruhe, 29. Nov. Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) wird die Geothermie in Baden-Württemberg mit insgesamt drei Millionen Euro unterstützen. Eine Million Euro soll die Installation von Erdwärmesonden in Verbindung mit Wärmepumpen zum Heizen von Ein- und Zweifamilienhäusern fördern. Zwei Millionen Euro sollen nach Angaben der EnBW AG in das Erdwärmekraftwerk Bruchsal fließen. Mit dem Engagement will der Energiekonzern "die ökonomisch und ökologisch sinnvolle Nutzung von Erdwärme zum Heizen" unterstützen und die wirtschaftliche Erschließung der Erdwärme zur Stromerzeugung fördern. Im Gespräch war auch eine Beteiligung der EnBW am Basler Projekt, was jetzt aber keine Erwähnung fand. www.enbw.com
Dampf für
Geothermie Bruchsal NZZ, passt Börse und erneuerbare Energie? Zürich, 28. Nov. Der hohe Erdölpreis, aber auch staatliche Förderungsprogramme haben erneuerbare Energien in den vergangenen Monaten immer mehr ins Blickfeld des Interesses gerückt, schreibt die NZZ. Die Finanzgemeinde hat auf den neusten Trend mit der Lancierung von diversen Anlagefonds und mittlerweile auch eines speziellen Indexes reagiert. Doch die meisten dieser Produkte gelten momentan als ziemlich risikoreich. http://nzz.ch/2005/11/28/bm/articleDD2XU.html
3S Solar 2006 über dem Umsatz 2005 Bern, 28. Nov. Die 3S Swiss Solar Systems AG gibt bekannt, dass der Auftragsbestand per heute mit 4.4 Mio. CHF deutlich über dem vergleichbaren Vorjahreswert von 1.3 Mio. CHF liegt. Damit übersteigt der Auftragsbestand bereits den Umsatz von 4 Mio. CHF, den die Gesellschaft bisher seit Jahresbeginn erzielt hat. Aufgrund der guten Auftragslage ist das Management zuversichtlich, dass die 3S Swiss Solar Systems AG im Geschäftsjahr 2006 neben einem deutlichen Umsatzwachstum auch einen Gewinn erzielen wird. http://www.3-s.ch/htmld/3s.html
Freiburg (Breisgau) stoppt weiteren Windkraftbau Freiburg, 28. Nov. Der Regionalverband hat den von der Stadtverwaltung abgelehnten Standort Oberer Kappler Wald auch verworfen. Die Holzschlägermatte am Schauinsland soll ebenfalls für Windnutzung ausgespart werden. Dort stehen bereits zwei Windanlagen.
EW Grindelwald überholt KW Isch Grindelwald, Nov. Jungfraubahnen und das EW Grindelwald überholten das Kraftwerk Isch und die Unterstation „im Grund“. Die Anlagen wurden an einem Tag der offenen Tür am 21. vorgestellt. Ausgewechselt wurde die Kraftwerksturbine, 6 GWh erzeugend (Jahresumsatz EW 40 GWh). Die Steuerung zum Speichersee Chrisegg wurde erneuert. Grindelwald wird von einer 50 und 16 kV-Leitung versorgt. Einen besonderen Hydroenergiekreislauf dachten sich die Beteiligten mit der Firstbahn aus: im Winter wird Bachalpseewasser-Wasser zur künstlichen Beschneiung verwendet und dem EW adäquat vergütet. Im Sommer schmilzt der Schnee Richtung Chrisegg. http://www.ewg.ch/
D-Aufregung um Stromausfälle in Westfalen Ochtrup, 29. Nov. Die Unterbrechungen der Stromversorgung waren am Wochenende durch ein Sturmtief ausgelöst worden, das sich - aus den Niederlanden kommend - über das Rheinland, das Münsterland und Ostwestfalen bis nach Niedersachsen verbreitet hatte. Teilweise faustdickes Eis auf den Freileitungen, in Kombination mit heftigen Windböen, verursachte Leitungsausfälle. Betroffen waren anfangs über 250.000 Menschen, wovon die meisten am Sonntag wieder Strom hatten, am Dienstag waren es etwa 2000. Die politische-mediale Diskussion dreht sich seither um die Fragen, ob die Netze der RWE vernachlässigt waren, oder generell unterdimensioniert, wieso RWE gleichzeitig hohe Gewinne ausweisen könne und auf wessen Kosten das gehe (ARD-„Tagesthemen“), und wieso es keine Haftung des Stromverteilers gebe. Generell wurde der Ruf nach mehr staatlicher Kontrolle der Stromleitungen erhoben. Das betroffene Gebiet wurde früher von den Vereinigten Elektrizitätswerken (VEW) versorgt, die Anfangs 2000 mit RWE fusionierten. http://www.rwe.com/generator.aspx/language=de/id=450/home.html
Trinkwasserkraftwerk Lauterbrunnen Lauterbrunnen, Nov. Das Projekt: Lauterbrunnens Trinkwasser wird aus der Sammelbrunnstube Spycherboden durch eine Druckleitung ins neue Trinkwasserkraftwerk Birrmättli geleitet, wo es turbiniert wird. Seit dem 6. Oktober werden täglich 100 bis 120 Kilowattstunden Strom ins EWL-Netz gespiesen, am 11. Nov. wurde die Anlage vorgestellt. Kostenpunkt der Anlage: 1,25 Millionen Franken, in die sich die Wasserversorgung und das Elektrizitätswerk Lauterbrunnen teilen. Turbinenlieferantin war VA Tech Escher Wyss. http://www.ewl.ch/home/index.htm
UK, Kontroverse über künftige Versorgungspolitik London, 29. Nov. Regierungschef Tony Blair hat heute vor Industrievertretern in London eine kritische Bestandesaufnahme der britischen Energiepolitik angekündigt, wie sie im Weissbuch von 2003 zugrunde gelegt worden ist. Ins Zentrum der Überlegungen rückte die Energieautarkie der Insel, der allmählich das Erdgas aus der Nordsee ausgeht. Vor allem weil Tony Blair neue Atomkraftwerke als möglich hält, und dies früh äusserte, hält eine Kontroverse über den künftigen Stellenwert der Kernenergie in England an. Die Ergebnisse des Energiepolitik-Reviews wird für Ende nächstes Jahr erwartet. http://www.dti.gov.uk/energy/energy_review_announcement.shtml
Standortgemeinde, AKW-Risiko- und Brennelemente-Steuer Däniken, 29. Nov. Ende 2005 endet das Steuerabkommen zwischen der KKW Gösgen, dem Kanton Solothurn sowie der Standortgemeinde Däniken. Am 12. Dezember soll die Gemeinde über ein neues Kernkraftwerk- und Brennelementesteuerreglement entscheiden, das erhebliche Steuerlasten fürs AKW nach sich ziehen würde. Däniken sowie weitere Gemeinden im Umfeld verlangen höhere Steuern für den längeren AKW-Betrieb, 60 statt der ursprünglich geplanten 40 Jahre, für die Leistungserhöhung des Reaktors sowie für das Nasslager, das länger als das KKW bestehen wird. Das Nasslager wird 1008 Brennelemente aufnehmen am Schluss. Für diese „Altlasten“ als auch für die höheren Risiken fordern die Gemeinden einen „angemessenen Teil an der Wertschöpfung.“ Die KKW Gösgen AKW hat bereits Klage vor dem Solothurner Regierungsrat angekündigt, falls die Däniker das neue Reglement rechtskräftig werden lassen. http://www.daeniken.ch/de/ Enron-Exekutive, Prozess am 17. Januar 06 Houston, Nov. Nach einem Bericht der New York Times von 24. November wird Enron-Verwaltungsratspräsident Kenneth Lay, Enron-CEO Jeffrey Skilling und Chefbuchhalter Richard A. Causey am 17. Januar der Betrugsprozess gemacht. Geklärt werden sollen die Verantwortlichkeiten für den Zusammenbruch des Konzers im Jahr 2001/2002. http://www.nytimes.com/2005/11/24/business/24duncan.html $1.5 Milliarden-Vergleich Enron/Kalifornien Washington DC, Nov. Per 15. November einigten sich der US-Stromregulator FERC, Enron (in Nachlassstundung)-Vertreter sowie Staatsanwälte der US-Bundesstaaten Kalifornien und Washington auf einen Gerichtsvergleich mit einem Nennwert von 1,5 Milliarden US-Dollar. Im Betrag enthalten sind gegenseitige Aufrechnungen, die Barwertauszahlungen sind beträchtlich geringer. Für die Beteiligten war der Vergleich eine gute Gelegenheit einen Schlussstrich unter die kalifornische Stromkrise von 2001/2002 zu ziehen. Enrons Trader hatten nachweislich die Kraftwerksparkdaten manipuliert, um den Börsenstrompreis - und damit den Strombezugspreis - in die Höhe zu treiben. www.ferc.gov/industries/electric/indus-act/wec.asp. BKW führt D-Bundesverband Neuer Energieanbieter Berlin, Nov. Dr. Hans-Martin Huber-Ditzel, Geschäftsführer der BKW Energie GmbH in Kelkheim, ist am 15. November zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Bundesverbandes Neuer Energieanbieter (bne) ernannt worden, berichtet powernews.org. Er übernimmt die Position von Heiko von Tschischwitz. http://www.bkw-energie.de/ Solarstrom für Migros Weihnachts-Stromsparlichter Zürich, 24. Nov. Migros nahm am Verwaltungshochhaus am Limmatplatz ihre neue Weihnachts-Beleuchtung „Sternschnuppe“ in Betrieb. Das Lichtspektakel wird mit Niedervolt-Leuchtmitteln betrieben, die geringen Energiebedarf aufweisen. Verwendet wird photovoltaischer Strom des ewz. http://www.migros.ch/Migros_DE Baugesuch Rheinkraftwerk Eglisau-Glattfelden Glattfelden, Nov. Nach einem Bericht der NZZ von 24. Nov. läuft die Baugesuch- Konsultationsperiode für die Modernisierung des NOK Rheinkraftwerks Eglisau-Glattfelden noch bis Mitte Dezember bei den Perimetergemeinden. Die Wassernutzung soll von 400 auf 500 Sekundenkubikmeter erhöht werden, das Maschinenhaus wird saniert. Fünf Kilometer Uferabschnitte sind zu renaturieren, unter anderem bei der Auenlandschaft Thurmündung (gemeinsam mit dem Kanton). Der Fischaufstieg soll verbessert werden. http://www.nok.ch/ Italiener wollen türkische Stromnetze Mailand, Nov. AFX meldet am 23. November, dass Enel SpA sechs Netzbetreiber in der Türkei zu erwerben plant und zwar: Meram Elektrik, Baskent Elektrik, Trakya Elektrik, Sakarya Electrik Istanbul, Anodolu Elektrik, and Bogazyci Elektrik, die ungefähr 40 % des Inlandsverbrauch abdecken (inkl. Istanbul und Ankara). Die Privatisierung der Stromwirtschaft ist für Ende 2006 erwartet. http://www.enel.it/ Schweizer aktiv gegen Palmöl-Raubbau - wer ist nicht im Nestlé? Zürich, 24. Nov. Die Schweiz hat in Sachen nachhaltigem Palmöl eine Vorbildfunktion. Migros brachte 2001 die erste Margarine aus nachhaltigem Palmöl auf den Markt. Inzwischen enthalten alle Migros-Eigenmarken nur Palmöl, das nach Umwelt- und Sozialkriterien angebaut wird. Nestlé ist - im Gegensatz zu Konkurrent Unilever - nicht Mitglied im Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO). Die Mitglieder des „Roundtable on Sustainable Palm Oil“ (RSPO), einer Non-Profit-Organisation zur Unterstützung von nachhaltigem Palmöl, akzeptierten neue Kriterien. Geschätzt wird, dass sich der Palmölverbrauch bis 2020 verdoppelt - mit möglicherweise furchtbaren Folgen für die Umwelt. http://www.sustainable-palmoil.org/ Liechtenstein, LKW - AK verdoppeln
Vaduz, 24. Nov. Die Regierung spricht sich für eine Erhöhung des
Anstaltskapitals der Liechtensteinischen Kraftwerke von 12 auf 25 Mio.
Franken auf den 1. Januar 2006 aus. Die Massnahme geht einher mit der
Totalrevision des Gesetzes über die "Liechtensteinischen Kraftwerke". Die
Strukturen der LKW sollen modernisiert werden, ohne dass die bestehende
Rechtsform einer öffentlich-rechtlichen Mehr Hubraum, Frauen-Power holt auf Zürich, Nov. Die in Zürich eingelösten Autos haben immer grössere Motoren, schreibt das Statistische Amt des Kantons Zürich. Das kantonale Mittel liegt bei 2036 Kubikzentimeter. Am stärksten motorisiert – mit durchschnittlich 2174 Kubikzentimeter – sind Personenwagen in der Region Pfannenstiel. Männer fahren laut Statistischem Amt die stärkeren Autos als Frauen: 2004 hatten sie im Schnitt 196 Kubikzentimeter mehr Hubraum unter der Kühlerhaube. Diese geschlechtsspezifische Differenz scheint jedoch rückläufig zu sein, denn 1999 hatte sie noch 340 Kubikzentimeter betragen. http://www.statistik.zh.ch/publikationen/statistikinfo.php?p=4 Aus schalten und €24'000 übrig haben Brüssel, Nov. Durch einfaches, konsequentes Abschalten aller Bürogeräte nach Feierabend und am Wochenende reduzierte das britische Unternehmen Centrica Business Services seinen Energieverbrauch binnen eines Jahres um 31 Prozent. Centrica erwartet, dass die Energiekosten nun pro Jahr circa 24.000 Euro niedriger sein werden als bisher. Der „European Energy Trophy“-Wettbewerb wurde 2004/2005 erstmals ausgelobt und soll ab 2006 jährlich stattfinden. 33 Unternehmen und neun Kommunen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und Ungarn um die ausgeschriebenen Preise in Höhe von 52.000 Euro. Am 30.Nov. wird der Preis in Brüssel übergeben. http://www.centrica.co.uk/index.asp?pageid=1 Wuppertaler Preis für Disch, Freiburg (Breisgau) Freiburg, Nov. Rolf Disch (61), Solararchitekt aus Freiburg wurde am 24. mit dem Wuppertaler Energie- und Umweltpreis 2005 für die Konzeption der Energiefassade "Sonnenschiff" in Freiburg (Breisgau) ausgezeichnet, der Preis wird von der Energieagentur Nordrhein-Westfalen sowie dem Wuppertal-Institut verliehen. Der Heizwärmebedarf des Sonnenschiffs misst 11kWh/m² a und umfasst 4800 Quadratmter gemischte Nutzfläche. http://www.sonnenschiff.de/Home,111.html Bundesrat rechnet mit "Lebendiges Wasser"-Initiative Bern, 28. Nov. Der Bundesrat berichtet über fünf Studienprojekte des BUWAL im Zusammenhang mit der Eidg. Volksinitiative „Lebendiges Wasser“. Er schreibt in einer Interpellationsantwort an den Ingenieur-Agronomen Caspar Baader, Baselbieter SVP-Nationalrat, Präsident des Schweizerischen Wasserwirtschaftsverbands und Präsident von Swissoil (sic!): erfasst werden der Stand des wasserrechtlichen Vollzuges, Renaturierungsmassnahmen, Geschiebeeffekte, Schwall/Sunk-Massnahmen. Die Landesregierung rechnet mit einem Zustandekommen der Initiative. Caspar Baader’s Verein kritisiert zusätzlichen Gewässerschutz. http://www.parlament.ch/
2 MW-Windanlage in Collonges, Wallis VSE-Revirement: Gehrig raus, Bucher halb, Dürr rein
Aarau, 25. Nov. Umbau im Sekretariat des Verbands Schweizerischer
Elektrizitätsunternehmen (VSE) in Aarau, teilt die Organisation mit: Josef
A. Dürr übernimmt per sofort ad interim die Direktion, Anton Bucher, steht
ihm für Projekte zur Verfügung. Thomas Gehrig, verantwortlich für
Kommunikation, scheidet per sofort aus. |