Energieszene (11.11.2005 ) Pressebüro 2005 © Marc Gusewski, Liestal

 

 

 

 

 

D-Landau, Heisse Sprudel aus 3000-Metern

Landau, Nov. Seit 5. November tritt heisses Tiefenwasser als Dampf aus der 3000 Meter tiefen Bohrstelle für ein geplantes Geothermisches Heizkraftwerk in Landau in der Pfalz. Bis Ende 2005 klären die Planer nun die Brauchbarkeit der Fundstelle für ein Erdwärmekraftwerk ab. Pfalzwerke

BKW für 220kV-Projekt Wattenwil-Mühleberg in Kritik

Rüeggisberg, Nov. Immer lautstärkeren Protest zieht das BKW-Projekt für eine 220kV Verstärkung der Wattenwil-Mühleberg Leitung auf sich. Die Gegner, Einwohner der betroffenen Gemeinden, verlangen explizit die Verkabelung der Passage, was nach deren Angaben 200 Millionen vertretbare Mehrkosten erfordern würde. Die Gemeinden entlang der Strecke wehren sich gegen eine Etappierung, was BKW vorzieht. Gegenwärtig läuft das eidgenössische Bewilligungsverfahren. Nach Angaben des Landschaftsplanungsbüros Sigmaplan ist das Leitungsprojekt wie in einem Referenzfall auf die Umweltverhältnisse abgestimmt worden, unter Beizug des Planungs-Leitfadens Landschaftsästhetik des BUWAL.. IG-UHWM  Sigmaplan   BKW

Starkstrommasten: Risikofaktor für Kinderleukämie?

Laut der größten bisher durchgeführten Studie ist das Leukämierisiko von Kindern, die in der Nähe der Strommasten lebten, erhöht. Die Forscher um Gerald Draper von der Childhood Cancer Research Group der Universität Oxford suchen allerdings weiterhin  nach eindeutigen Erklärungen für ihre Befunde. Die Befunde sagen, dass eines von 2.000 Kindern unter 15 Jahren an Leukämie erkrankt, aber die die Häufigkeit im Umfeld von Hochspannungsleitungen ansteigt. Epidemiologisch betrachtet, könnten es sich bei den vorgefundenen Häufigkeiten auch um Zufälligkeiten handeln. ORF-Bericht Dokumente Childhood Cancer Research

 

 Langenthal/Herzogenbuchsee, 40 Mio. für Onyx?

Langenthal, Nov. Langenthal und Herzogenbuchsee verkaufen voraussichtlich ihre Anteile an Onyx, des früheren EW Wynau. Die Berner Zeitung berichtet über einen potentiellen Aktienwert von 100 Franken/Stück, womit die Anteile von Langenthal (30.85 %) und Herzogenbuchsee (7,7%) auf rund 40 Millionen kommen dürften. Im Auftrag beider Gemeinden wurden bis Herbst Offerten potentieller Käufer eingeholt. Onyx wird von 59 Gemeinden bzw. Körperschaften getragen und besitzt ein Vorkaufsrecht. Langenthal lässt sich gemäss BZ von TCFG beraten. Die, gemäss ihrer Homepage, bereits Rätia unterstützten beim Verkauf des Enag-Anteils an EDF, des Ankaufs des EW Tujetsch und Aurax sowie den Jura beraten haben beim Rückverkauf seines Anteils an BKW. TCFG  Berner Zeitun

Strassentunnel stört Wasserkraftzufluss

Chur, Nov. Zwischen dem Flimser Elektrizitätswerk, Flims Electric AG, und dem Bündner Tiefbauamt ist nach einer Zahlung von 4,75 Millionen wieder Frieden eingekehrt, geht aus einer bereits älteren Mitteilung des Tiefbauamts vom 17.8. hervor.
Durch den Ausbruch der Tunnelröhre für die Umfahrung Flims wurde mutmasslich der unterirdische Zufluss zum Lag Tiert und damit auch zum Staubecken beim Anschluss Laax Murschetg gestört, was vor allem im Winter die Stromproduktion des Kraftwerkes Bargaus beeinträchtigt. Der wirtschaftliche Schaden konnte nun mit einer einmaligen Zahlung von 4.75 Millionen Franken an das Elektrizitätswerk abgegolten werden. Das fehlende Wasser aus dem Gebiet Flimserstein hat entsprechend eine kleinere Energieproduktion in Bargaus zur Folge. Zur Minimierung des Schadens ist aber vorgesehen, das im Tunnel Flimserstein austretende Bergwasser für die Energieerzeugung in einem Kleinkraftwerk beim Tunnelportal bei Marcau zu nutzen.
Kanton Graubünden

0,3 Mio. für historische Kraftanlage Rieter, Winterthur-Töss


Zürich, 10. Nov. Der Zürcher Regierungsrat bewilligte 300'000 Franken aus dem Denkmalpflegefonds für die Wiederinbetriebnahme der historischen Kraftanlagen der Maschinenfabrik Rieter, Winterthur-Töss. Der Pächter der Wasserkraftanlagen sicherte eine vertragliche Unterschutzstellung zu.

Entweichende Fleisch-Abfalldämpfe bei Biogasanlage kosten vier Menschen das Leben

Rhadereistedt, Nov. Bei einem Belieferungsunfall für eine Biogasanlage mit Schlachtereiabfällen im norddeutschen Rhadereistedt sind am Dienstag 8. November vier Menschen ums Leben gekommen, wie die örtliche Polizei mitteilte. Beim Entleeren eines Tanklastfahrzeugs mit gehäckselten Schweinedärmen entwich eine hochintensive  Schwefelwasserstoffwolke  "Wer das zwei Mal einatmet, hat keine Überlebenschance mehr", zitiert die Tageszeitung Die Welt einen Experten, der vor Ort weilte. Eine Frau verstarb Mittwochnacht an ihren lebensgefährlichen Verletzungen, zwei weitere Schwerverletzte befinden sich noch in medizinischer Behandlung. Noch am Tag nach dem Unfall war der Methangehalt in der Biogasanlage so hoch, dass sie nicht betreten werden konnte. Zehn Feuerwehrleute erlitten bei den Bergungsarbeiten leichte Reizungen. Die Anlage ist seit 1998 in Betrieb und verarbeitet jährlich 10'000 Tonnen Bio- und Schlachtabfälle zu Biogas in einem anaeroben Verfahren. DIE WELT

Striebel, 75, Physikprofessor prägt Energiepolitik

Basel, 9. Nov. Gestern feierte der Basler Physik-Professor und alt Regierungsrat Hans-Rudolf Striebel seinen 75 Geburtstag. Striebel prägte massgeblich die neuzeitliche Basler Energiepolitik mit. Striebel lenkte die Industriellen Werke, denen er vorsass, in den 70er Jahren in Richtung Wärmekraftkopplung - als Wärmekraftkopplungs-Befürworter von den Schweizer Stromern noch zu den Kommunisten gezählt wurden. Dabei galt Striebel als moderater Atom-Befürworter, der in der Basler Bewegung gemischte Gefühle auslöste.

Basel, Wasserstoff-Strassenwischmaschine

Basel, 9. Nov. Nach einem Bericht des Baslerstab plant das Basler Baudepartement den Einsatz einer experimentellen Wasserstoff-betriebenen Strassenwischmaschine. Zwar befindet sich der Prototyp noch im Ideenstadium, werden die Verantwortlichen zitiert, darunter die Beteiligten der Basler 2000-Watt-Gesellschaft, sehen der Realisierung aber zuversichtlich entgegen. Baslerstab

 

Q3-Atels Energieumsatz plus 17%

Olten, Nov. Die Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel) hat die ersten neun Monate 2005 im Vergleich zum Vorjahr besser abgeschlossen, insbesondere aufgrund einer starken operativen Leistung. Der Umsatz bis Ende September 2005 stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 17 Prozent auf 6 Milliarden CHF. Gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres wuchs der Energieabsatz um 3 Prozent auf 70,1 TWh an. Der Umsatz der Energiegruppe erhöhte sich um 17 Prozent auf 5'980 Millionen CHF. Zu dieser Steigerung haben auch höhere Energiepreise beigetragen, teilte Atel am 2. November mit. Atel

Treibhaus-Effekt, Abwärme für Tropenhaus

Wolhusen, Nov. Eine knapp eine Kilometer lange Wärmeleitung der Erdgas-Verdichtungsstation  Ruswil/LU soll das Tropenhaus Wolhusen mit Tropenwärme ökologisch versorgen. Wenn dafür zehn Millionen Franken zusammen kommen, soll es 2007 geöffnet werden. Im Tropenhaus könnten dann Früchte und Fische produziert und in einem Tropengarten mit Restaurant auch konsumiert werden. Die in einem Verein organisierten Initianten haben ihr Vorhaben am 3. November präsentiert. Rund ein Drittel des Umsatzes soll die Produktion von Früchten und Fischen auf einer Fläche von rund 7'000 Quadratmetern generieren. Den Rest vom angepeilten 300'000 Franken Umsatz/Jahr wollen die Initianten über die Eintritte und Verkäufe sowie Veranstaltungen im Tropengarten und Restaurant einnehmen. Die Gemeinde bewilligte bereits die Umzonung. Bereits seit sechs Jahren wird bei Ruswil ein (kleineres) Tropenhaus betrieben, in dem ebenfalls Früchte gezogen werden. Genutzt wird die grosse Abwärme dieser etwas abgelegenen Verdichterstation einer internationalen Gastransportleitung. Tropenhaus   Beitrag von SF DRS in Schweiz Aktuell

Erdgasleitung Seewen - Lauerz/Arth programmgemäss

Schwyz, 9. Nov. Die Vorbereitung für eine Erdgastransportleitung nach Schwyz gehen programmgemäss voran: der fünf Kilometer Abschnitt Seewen-Lauerz/Arth ist in diesen Wochen angegangen worden. Insgesamt kostet das Vorhaben, Schwyz mit Erdgas zu versorgen, 20 Millionen Franken. Bis das Netz etabliert ist, wird noch mit einer Bauzeit von vier bis fünf Jahren gerechnet. Erdgas Innerschwyz

Kalifornier verwerfen Neo-Strommonopol

Sacramento, 9. Nov. Mit 65,7% verwarfen die kalifornischen Stimmberechtigten am 8. November die Rückkehr zu einem Neo-Monopol-regulierten Elektrizitätsversorgungsmodell. Vorgeschlagen war mit Proposition 80 ein geteilter Markt mit freien Grossverbrauchern und gefangenen Kleinverbrauchern - die fürs Monopol verpflichtend gewesen wären. 2,2 Millionen stimmten dafür, 4,2 Millionen sagten Nein. Strom-Konsumentenschützer hatten für ein Ja geworben, der Gouverneur Arnold Schwarzenegger, die grossen Elektrizitätswerke und die Industrie warben für ein Nein. Los Angeles Times Nein-Komitee Ja-Komitee

Cepe, 10.11, 17h, Schweizer Netze im Benchmark

Veranstaltung, Benchmarking Analysis in Electricity Distribution, Gebäude ZUE, Hörsaal G1, ETH Zürich, Zürichbergstrasse 18, Ecke Zürichbergstrasse-Freiestrasse,  Donnerstag, 10. Nov., 17:15 Uhr bis 18:45 Uhr im Rahmen der CEPE-Vortragsreihe von Mehdi Farsi / Massimo Filippini. Cepe
 

AT, mit Bürgern über TIWAG-Kraftwerkspläne geredet

Innsbruck, 9. Nov. Eine befriedigende Zwischenbilanz zogen die Verantwortlichen der Tiwag, die in betroffenen Gemeinden das Gespräch suchten über die Machbarkeit von Kraftwerksneu- und -ausbauten. Tiwag

Die Bürgerinitiativen widersprechen Tiwag übrigens, demzufolge wäre der Dialog mehr ein Selbstgespräch der Stromverantwortlichen gewesen. ORF

 D, Energieversorger starten Effizienz-Kampagne

Berlin, 9. Nov. Die Initiative Energie-Effizienz der Deutschen Energieagentur und der Versorger startet in eine weitere Runde. Die Redebeiträge der Tagung vom 8. November sind auf dem Netz abrufbar. Energieeffizienz

Österreich, €1,5 Mio. für Bulgarischen Effizienzfonds

Wien, 9. Nov.  Österreich beteiligt sich mit 1,5 Mio. Euro aus dem Außenwirtschaftsprogramm am bulgarischen Energieeffizienzfonds (BEEF). Der diesbezügliche Vertrag ist am 13. Juli 2005 in Sofia unterzeichnet und am 3. November 2005 vom bulgarischen Parlament ratifiziert worden. Ergänzend zur finanziellen Beteiligung unterstützt Österreich den BEEF auch im Rahmen der Energiepartnerschaft zwischen Österreich und Bulgarien. Bundesregierung

Dokumente Beijing Renewable Energy Conference

Beijing, 9. Nov. Die gemeinsame Abschlusserklärung (weiter). Nicht-Regierungsorganisationen formulierten einen eigenen Entwurf (weiter). Nach einem Bericht der deutschen Gesellschaft für Solarenergie wurde die Konferenz von allen Beteiligten als Erfolg gewertet, weil es mit dem Standort China speziell den Entwicklungs und Schwellenländern deutlich gemacht werden konnte, dass Erneuerbare Energien keine Luxusspielzeuge von reichen Industrienationen sind, sondern elementare Werkzeuge der Energieversorgung.

Naturemade begrüsst kostendeckende Vergütung

Zürich, Nov. Kostendeckende Einspeisevergütungen bringen den Anteil erneuerbarer Stromprodukte voran, ergab die Diskussion der Naturemade Energie Arena in Biel am 8. Nov. Im Vergleich zu 2003 stagnierte im vergangenen Jahr der Anteil aller erneuerbarer Stromprodukte bei 4,5 % des schweizerischen Elektrizitätsverbrauchs, heisst es dazu. Allein qualitativ hoch stehende Stromprodukte wie Naturemade Star, neue Partnerschaften und Vermarktungsstrategien bringen den Verkauf zu wenig voran. Naturemade

Versiko nach der Schweiz

Düsseldorf, 9. Nov. Der Aktienfonds New Energy Fund (WKN
581365) hat die Vertriebszulassung für die Schweiz erhalten. Er wurde 1999 von dem börsennotierten Düsseldorfer Finanzdienstleister Versiko AG (540868) initiiert und unter dem Dach der Sarasin Multi Label SICAV lanciert. Fondsmanager ist die Bank Sarasin, Basel.
 

EnBW aus den Miesen

Karlsruhe, 9. Nov. Als wesentlich für das gute Geschäftsergebnis gilt die Kostensenkung. Vorgewiesen wird das beste 9-Monats-Ergebnis der Konzerngeschichte. Der Konzernüberschuss erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2005 um 167,1 %. Als Reaktion hat Standard & Poor´s das Langfristrating A- der EnBW Energie Baden-Württemberg AG und das Kurzfristrating A-2 bestätigt. Der Ausblick wurde auf "positiv" angehoben. Grosse EnBW-Aktionäre sind südwestdeutsche Gemeinden und die EDF. EnBW
 

Lonza, Gasturbine für San Giovanni Valdarno

San Giovanni Valdarno, Nov. Nach Informationen von Cogeneration & On-Site Power (Ausg. Sept./Okt. 05) plant Lonza ihr Werk in San Giovanni Valdarno (Toskana) durch eine 5,8 MW-Gasturbine des britischen Herstellers Centrax zu versorgen. Die Abwärme wird für Wärmezwecke verwendet soweit benötigt und bei Minderbedarf für zusätzlichen Schub der Turbine. Centrax   COSPP   Lonza 

Feuer und Flamme für Thermoreseau Pruntrut

Pruntrut, Nov. Das Biomasse-Fernwärmewerk erfreut sich grosser Nachfrage, berichtete die Télévision Suisse Romande am 2. November in einem Beitrag. Nun wird die Vergrösserung des Wärmenetzes vorangetrieben. Der Ölpreis dürfte das Interesse noch weiter angefacht haben. TSR  Thermoreseau

CO2-Abgabe: von warmer Luft zu warmer Luft

Bern, 8. Nov. Die CO2-Abgabe, welche der Bundesrat noch dieses Jahr hatte verabschieden wollen, wird zunächst bis Frühjahr vertagt, entschied die vorberatende Kommission des Nationalrats (UREK-N). Die Kommission will zunächst allfällige Alternativen studieren. Gegen die an sich vom Parlament 1999 beschlossene, und damals heftig beschworene und auf Treu und Glauben zugesicherte Abgabenreform auch bürgerlicher Parlamentarier, macht die Erdölbranche, nun die Hauseigentümer und die CVP neuerdings Druck. Schwer kritisiert wird der Entscheid von den Umweltschutzvereinigungen. WWF

Etrans publiziert Day-Ahead-Engpass-Berechnungsmethode

Laufenburg, Nov. Per 3. November orientiert Etrans auf ihrer Homepage über ihre neuen Engpass-Prognoseinstrumente und -methoden. Das Programm wird ausführlich dargestellt. Nachwievor können alleine nur auf der Homepage der deutschen Bundesnetzagentur die Ideen der Etrans über das künftige Netzengpassmanagement abgerufen werden.

Die entsprechenden Texte waren für eine Reihe von Tagen "versehentlich", wie unaufgefordert in Bonn betont wird, vom Netz verschwunden, können aber jetzt wieder eingesehen werden. Bundesnetzagentur Etrans (PS: die Etrans-Nachrichtenseite ist aus unerfindlichen Gründen schwer navigierbar)

Protest gegen Hochspannungskabel Thusis-Norditalien

Domleschg, 8. Nov. Gegen das Projekt eines Hochspannungskabels vom Domleschg nach Norditalien regt sich in der Bevölkerung Parteien übergreifender Widerstand. Tenor: "Wir dürfen nicht die Seele unseres Tales verkaufen - Wohnqualität und Tourismus würden in unverantwortbarer Weise unter dem Greenconnector-Projekt leiden. Mit dieser Überzeugung im Hintergrund bekämpft die IG Stopp Greenconnector das Vorhaben.

FDP Graubünden fordert mehr Idealismus für Wasserkraft

Chur, Nov. An einem Themenparteitag der FDP Graubünden verlangte die Partei mehr Idealismus für die heimische Wasserkraft statt einer subjektiven Betrachtung als Finanzvehikel, dies geht aus einer Parteitagsresolution hervor. Eine rein finanzielle Betrachtungsweise der Wasserkraftbeteiligungen wird abgelehnt zugunsten einer wirtschaftspolitischen (etwa um Veräusserungen abzuwehren). Die Restwasserauflagen sollen gelockert, und Schwall und Sunk-Einschränkungen für Werke aufgehoben werden. FDP

Gitarren unter Strom

Bern, Nov. Noch bis 30. April läuft die Sonderausstellung "Stromgitarren" des Museums für Kommunikation in Bern. Die Ausstellung war vom Mannheimer Landesmuseum für Technik und Arbeit bereits mit grossem Erfolg in Mannheim selbst und in Berlin gezeigt worden. Die Berner haben die Ausstellung auf Schweizer Verhältnisse adaptiert. Stromgitarren schildert die Aufkunft der elektrischen Gitarre und ihren enormen Einfluss auf die Musikkultur von heute, unter spezieller Berücksichtigung der wilden Zeit der 60er. MFK

Strassen unter Licht

Grenchen, 8. Nov. Noch bis 20. Februar dauert die Sonderausstellung "Von der Gaslaterne zur Lichterstadt" der Museum Gesellschaft in Grenchen im Kultur-Historischen Museum. KHM  Bericht des Regionaljournals Aargau-Solothurn

Univox: Kernenergie weiterhin untragbar

Zürich, Nov. Der Anteil der Stimmberechtigten, welche die Risiken der Kernenergie für nicht tragbar halten, erreichte in den letzten Jahren die höchsten Werte seit Beginn der UNIVOX-Erhebungen im Jahre 1986, gelangt das Forschungsinstitut GFS in seiner neusten Univox-Umwelt-Erhebung zum Schluss. 2005 ist der Wert höher als jener, der nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl (1986) gemessen wurde. Weniger als ein Sechstel der Stimmberechtigten hält die Risiken der Kernenergie für tragbar (12 Prozent der Befragten). GFS
 

Handelsblatt: Österreich super-strikt gegen "Benken"

Düsseldorf, 8. Nov. Das Düsseldorfer Handelsblatt zitiert den österreichischen Vizekanzler Hubert Gorbach in einem Bericht über ein etwaiges Atommüll-Endlager in Benken: „Ich bin striktest gegen das geplante Atommüll-Endlager.“ Österreich sei „unter Ausnutzung aller Möglichkeiten“ zum Kampf bereit. Handelsblatt

Time: Areva wittert Morgenluft

Paris, 8. Nov. Nach anhaltender Flaute rechnen sich die Areva-Verantwortlichen, insbesondere Areva-Vorsitzende Anne Lauvergeon, ausreichende gute Geschäfte mit Kernenergie aus, um die Einbussen des letzten Jahrzehnts wettzumachen. TIME

Liquidierte "Liquidatoren" - Gesundheit Tschernobyls Aufräumarbeiter

Bern, 8. Nov. Die Organisation der Ärztinnen und Ärzte gegen den Atomkrieg führen am Samstag, 12. November in Bern eine Fachtagung durch über den Gesundheitszustand der Liquidatoren und deren Kinder, 20 Jahre nach der Katastrophe von Tschwernobyl ("Health of Liquidators (clean-up workers), 20 Years after the Chernobyl Explosion). IPPNW Switzerland
 

Solarkocher-Container für Madagaskar

Birsfelden, Nov. Am 4. November ging ein weiterer Überseecontainer mit Zielrichtung Madagaskar auf Schiff: Die Stiftung MadagasCare konnte dank der Organisation Spediteure mit Herz wieder eine Ladung Bausätze für mehrere Hundert Solarkocher auf den Weg bringen. Solarkocher Bereits im Juli unterstützte EnBW mit 10'000 Euro den Deutsch-Madagassischen Verein Esslingen, der eine Lehrwerkstätte für 125 Auszubildende unterhält. Auch hier werden Solarkocher erstellt. EnBW

BWG-Christian Furrer pensioniert

Bern, Nov. Nach 35 Jahren im Dienst des Bundes tritt der Direktor des Bundesamtes für Wasser und Geologie (BWG), Dr. Christian Furrer, in den vorzeitigen Ruhestand, teilt das Amt am 3. November mit. Das BWG, das er seit 1996 führte, wird auf Anfang 2006 mit dem Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) zum neuen Bundesamt für Umwelt (BAFU) zusammengeführt. BWG


€2,7 Mia-Sozialhilfeempfänger: Deutsche Steinkohle

Düsseldorf, 8. Nov. Nur durch Subventionen kann der deutsche Bergbau derzeit aufrechterhalten werden. Allein in diesem Jahr erhalten die neun verbliebenen Zechen öffentliche Mittel in einer Gesamthöhe von 2,7 Milliarden Euro, berichtet ZDF-Heute. Auf jeden der noch rund 35.000 Kumpel entfallen damit rund 77.000 Euro. Bis 2012 sollte sich die Förderung nach den bisherigen Planungen auf bis zu 15,9 Milliarden Euro summieren. Heute
 

ARE-Nachhaltigkeits-Index: Behördenbeschäftigungsprogramm?

Bern/Liestal, 8. Nov. Das Bundesamt für Raumplanung (ARE), ein halbes Dutzend Kantone, darunter Basel-Landschaft, und noch mal so viele Gemeinden legen nach jahrelanger Vorbereitung ihren Abschlussbericht darüber vor, was als Nachhaltigkeitsindikator gelten könnte. Es ist zwar unbekannt wie viele Mannjahre an Sitzungen alle Beteiligten dafür aufwendeten, das dürfte horrend sein, dafür sind jetzt die Ergebnisse bekannt geworden. Fazit, so das ARE: "Diese (Indikatoren) dienen als Grundlage für ein künftiges Monitoring der Entwicklung auf der Zeitachse sowie bereits heute für ein Benchmarking, einen Vergleich der Teilnehmenden untereinander." Wie sich das Baselbiet folglich als "nachhaltigster Kanton" feiert, muss den Aussenstehenden so geheimnisvoll bleiben wie eben zitiertes Fazit. ARE  Kanton Basel-Landschaft

 PSI forscht mit weltstärkstem Solarsimulator

Villigen, Nov. Das PSI forscht seit Anfang November mit dem weltweit leistungsstärksten Solarsimulator. Dieses Gerät simuliert grob gesagt die Einstrahlungsenergie von 10'000 künstlichen Sonnen auf einen Einstrahlungspunkt. Die Idee der PSI-Forscher ist, Stoffe zu finden, die sich unter Solareinstrahlung praktisch wie Batterien mit der eingestrahlten Energie aufladen - um sie bei Bedarf, wenn Energie benötigt wird, wieder zu entladen. Dies ist das Feld der Solarchemie. Gewisse Metalle etwa eignen sich als Solarstrombatterien. Mit dem Solarsimulator wird auf aussagekräftigere Forschungsresultate als bisher gehofft. PSI

Berner Konsultation über BKW-Aktienverkauf

Bern, Nov. Am 2. November eröffnete der Regierungsrat des Kantons Bern die Vernehmlassung über die geplante Änderung des BKW-Beteiligungsgesetzes. Der Regierungsrat strebt eine Veräusserung seines Aktienanteils von heute rund 53% auf neu 34 % bzw. eine Sperrminorität, an. Mit dem geschätzten Verkaufserlös von 800 Millionen Franken sollten dann Staatsschulden getilgt werden. Kanton Bern

Solarpreise für Südbadischen Solar-Pionier

München, Nov. Am 2. November erhielt der südbadische Promotor der Freiburger Solarmesse, Markus Elsässer, den Solar-Preis der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie in der Kategorie Messe erhalten. DGS

Neuer Bremer Beruf: Modernisierungs-Baumeister

Bremen, 8. Nov.  Ziel der berufsbegleitenden Qualifikation ist es, Fachteilnehmer durch die Kenntnis der wirtschaftlichen, technischen aber auch der rechtlichen und nutzungsbedingten Rahmenbedingungen zu befähigen, Bauherren gewerkeübergreifend zur nachhaltig energie- und kosteneffizienten Gebäudesanierung zu beraten. Entwickelt wurde der einjährige, 120 Stunden umfassende Lehrgang Modernisierungs-Baumeister von der Bremer Energie-Konsens in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel. www.energiekonsens.de

Baden-Baden, 5MWel, 3,5MWth, 75'000 to Grünschnitt, €16m

Baden-Baden, 8. Nov. Im Dezember soll das neue Biomasseheizwerk der Stadtwerke in Betrieb gehen. Für die Durchführung des 16 Millionen Euro teuren Vorhabens war Wärtsila (Deutschland) besorgt. Wärtsila

EnBW droht mit Verratsklage gegen publizierte Kraftwerksdaten

München, 8. Nov. Mitte November plant www.powermonitor.org wesentliche Daten über die Betriebszustände von deutschen Schlüssel-Kraftwerken zu veröffentlichen, was Händlern und Produzenten einen ganz neuen Zugang zum Strom erlauben würde. Gegen die Veröffentlichung hat als EnBW vorsorglich bereits eine Klage wegen "Verrat von Betriebsgeheimnisses" angedroht. Möglich wird die Publikation durch ein neuartiges Messgerät, dass unter bestimmten Voraussetzungen aus der Netzlast grösserer Leitungen Rückschlüsse auf Kraftwerksbetriebszustände erlaubt. DER SPIEGEL

Xinhua, Roboter managed Unterwerk

Jinan, Nov. Nach einem Bericht von Xinhua vom 5. November entwickelten Techniker des Shandong elektrotechnischen Instituts einen Roboter für den Dauereinsatz in Unterwerken. Der Roboter soll in der Lage sein, sämtliche Kontrollroutinen zu erledigen, für die sonst nur unter erhöhter Gefahr oder bei ganz abgeschaltetem Feld durchzuführen wären. Xinhua

Indien, 19 Bundesstaaten liberalisieren Strom

Neu Delhi, 8. Nov. 19 Indische Bundesstaaten haben ihren Strommarkt liberalisiert: Assam, Andhra Pradesh, Chhatisgarh, Haryana, Himachal Pradesh, Jharkhand, Karnataka, Maharashtra, Orissa, Punjab, Madhya Pradesh, Rajashtan, Tamil Nadu, Uttar Pradesh, Uttaranchal, West Bengal, Gujarat, Delhi and Kerala. Zehn dieser Staaten gehen dabei stufenweise vor. CERC


1'800 besuchen Kraftwerk der bedrängten Onyx

Wynau, 8. Nov. Onyx öffnete am 5. November dem Publikum das Kraftwerk Wynau, das sich derzeit in Revision befindet. Das Onyx-Team verbucht den Tag als Grosserfolg und auch als Grosserfolg für Onyx. Onyx, die rund ein halbes Hundert Gemeinden, darunter die Aktionäre, versorgt befindet sich derzeit im Disput von Gemeinden, welche ihre Stromanteile verkaufen wollen. Onyx


Colenco-Biomasse-HKW Pforzheim findet Echo

Baden, 8. Nov. Colenco - mit der Ingenieurabteilung das recht eigentliche Herz der früheren Motor-Columbus - hat für die Stadtwerke Pforzheim ein Holzheizkraftwerk errichtet. Nun kamen die Stadtwerke zum Zug bei einer Ausschreibung der Gemeinde Dettingen, welches ein Biomasse-HKW zum Contracting ausschrieb. Stadtwerke Colenco

Biomasse-Fernheizkraftwerk Meiringen im Plus

Bern, 5. Nov. Nach dem jüngsten Jahresbericht der FHKWM konnte das Biomasse-Pilotwerk nach Jahren wieder einen ausgeglichenen Rechnungsabschluss erwirtschaften. Für einen effizienteren Betrieb der zehnjährigen Pilotanlagen werden aber weiterhin Wärmebezüger gesucht. FHKWM

Einladung an 500 Gemeinden gegen AKW Fessenheim

Basel, 8. Nov. Der Trinationale Atomschutzverband gegen das französische Atomkraftwerk Fessenheim (TRAS) mit Sitz in Basel wirbt bei 500 Gemeinden der Nordwestschweiz, des Oberelsass sowie in Südbaden für sich. Aufgefordert werden die Gemeinden TRAS beim Unterfangen zu unterstützen, auf rechtlichem Wege das AKW abzustellen. Der Verein der Atomenergiegegner wird vom Kanton Basel-Stadt unterstützt und ideell vom Kanton Basel-Landschaft. Eine Absichtserklärung zum Verbands-Beitritt hat die Stadt Freiburg in einer Entschliessung des Stadtparlaments bereits abgegeben. Und als erste deutsche Gemeinde hat der Gemeinderat von Weisweil den Beitritt vollzogen, schreiben TRAS-Verantwortliche. NWA

 

 

 

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